Künstliche Intelligenz eröffnet eine neue Ära für Werbeagenturen in Stuttgart – mit einem möglichen weltweiten Produktivitätszuwachs in der Größenordnung von mehreren Billionen US-Dollar. Große Marken nutzen bereits jetzt das Potenzial, das besonders im Marketing steckt. Wer 2024 erfolgreich sein will, sollte jetzt handeln.
Auch auf der DMEXCO stand dieses Jahr das Thema KI im Marketing natürlich an erster Stelle: In seiner Keynote machte Gaurav Bhaya, VP & GM Ads Measurement, Google deutlich, wie sehr das Zeitalter von Künstlicher Intelligenz Wachstumspotenziale stärkt, Kreativität wirkungsvoller und Messbarkeit von Werbung aussagekräftiger macht.
Wer profitiert nun wie konkret von KI? Zum Beispiel Suchmaschinen-Marketer. Ihr Problem: Weil Suchanfragen bei Google immer komplexer werden, immer mehr User statt einfacher Begriffe ganze Fragen eingeben, lässt sich mit einzelnen gebuchten Keywords oft nur noch ein Teil der Zielgruppe erreichen.
Hier setzt Broad Match an. Mit der Google-Lösung lassen sich weiter gefasste Varianten und Synonyme gebuchter Keywords abdecken. Das Tool ist dank KI-Unterstützung durch Google AI in der Lage, komplexe Suchanfragen auch kontextuell zu verstehen und Rückschlüsse daraus zu ziehen. So erreichen Werbeanzeigen mehr und zielgenauer potenzielle Kund:innen.
Auch wenn es darum geht, das richtige Werbemittel zur richtigen Zeit auf den richtigen Kanal zu bringen, hilft Google AI. Ob YouTube, die Google Suche, Discover, Gmail oder Maps – Werbetreibenden steht eine Vielzahl an Plattformen zur Verfügung. Bisher erforderte das ein manuelles Kampagnen-Setup – mit entsprechend hohem Aufwand.
Bei der Einführung einer flüssigen Bouillon stand Maggi vor einer besonderen Herausforderung. Das Produkt war erklärungsbedürftig und erklärt sich am besten in der Nutzung. Kurze Ads genügten also nicht. Die Idee: weitere, deutlich längere Kochvideos.
Zusammen mit Google erarbeitete Maggi ein Zwei-Phasen-Konzept:
Phase 1 sollte das Produkt in den Köpfen der Konsument:innen verankern – mit 20-sekündigen, nicht überspringbaren Ads und kurzen Bumper Ads.
In Phase 2 sollten 60-sekündige Kochvideos zum Einsatz kommen, in denen Maggi-Köche und Köchinnen das Produkt vorführen.
Es galt nun, sicherzustellen, dass die längeren Kochvideos genau an die Zielgruppe ausgespielt würden, bei denen Views am wahrscheinlichsten waren. Hier kam die KI ins Spiel. Über das Google AI Kampagnenformat Video View Campaign (VVC) wurden die Spots gezielt Zuschauer:innen ausgespielt, die sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich ansehen.
Das Ergebnis: Die Kochclips erzielten sehr starke Leistungswerte und Best-in-Class-Lift-Ergebnisse in Bezug auf Sehdauer, Kaufbereitschaft und Kaufabsicht. Die durchschnittliche View Rate lag deutlich über dem Branchenschnitt.
Ein weiteres Beispiel für erfolgreiches Marketing mit KI ist das Traditionsunternehmen Deichmann. Auf einen hohen Bekanntheitsgrad kann sich die Marke vor allem bei älteren Konsument:innen stützen. Es brauchte nun Konzepte, um die nachwachsende Generation von Konsument:innen – die Gen Z – zu erreichen. Um die Gen Z gezielt anzusprechen, hat das Essener Unternehmen eine aufwendige 360-Grad-Kampagne mit Leni Klum, Tochter von Supermodel Heidi Klum, entwickelt.
Künstliche Intelligenz bietet im Marketing auf praktisch allen Ebenen enorme Chancen. In Unternehmen, in denen verschiedene Produkt-Teams getrennt voneinander agieren, erfordert das allerdings ein Umschwenken – weg vom Silodenken, hin zu kanalübergreifender Arbeit. Nur, wer sich jetzt auf neue Denkweisen einlässt, kann auch 2024 besonders wettbewerbsfähig bleiben.
Zuvor gilt es aber, die richtige Grundlage für erfolgreiches Marketing mit KI zu schaffen. Wie Marketer dabei am besten vorgehen, verrät diese Checkliste.
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