Dass die im Januar startende TV-Kampagne ebenfalls voll und ganz auf die Person Habeck zugeschnitten sein dürfte, zeigt auch die Art und Weise, wie Jung von Matt den Werbeslogan in dem Video einsetzt. So erklärt eine Stimme aus dem Off, dass Habeck eben nicht nur als Kanzlerkandidat und Politiker für diese Versprechen stehe. Sondern auch als Mensch – eine Aussage, die mit dem im Anschluss eingeblendeten Kampagnenslogan „Ein Mensch. Ein Wort.“ noch zusätzlich unterstrichen wird. Der Spruch wird nach HORIZONT-Informationen auch in der TV-Kampagne zum Einsatz kommen.
Den rauhen Umgangston, den andere Kanzlerkandidaten inzwischen im Wahlkampf an den Tag legen, will sich Habeck übrigens nicht zu eigen machen. „Wir wollen nicht diejenigen sein, die am lautesten brüllen und voller Ergriffenheit für die eigene Position die anderen niedermachen“, sagte Habeck während der Programmpräsentation auf die Frage eines Journalisten, der ihn auf den verbalen Schlagabatausch zwischen Bundeskanzler Scholz und CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz vom gestrigen Montag angesprochen hatte. Die im „Heute Journal“ getätigte Aussage von Scholz, dass sein als „Fritze Merz“ bezeichneter CDU-Kontrahent „gern Tünkram“ (Anmerkung der Redaktion: gemeint ist Blödsinn) erzähle, fand selbst Franziska Brantner befremdlich. Es sei ja schon so, dass „Olaf Scholz noch Kanzler“ sei, sagte die Parteivorsitzende der Grünen. Daher wundere man sich bisweilen über die Wortwahl.