Werbefilmpreis
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Werbefilmpreis

WSK Stuttgart, Werbeagenturen: Werbefilmpreis 2025

Der Reporter-ohne-Grenzen-Film "The First Speech" gewann die meisten "Hattos"

Reporter ohne Grenzen

Der Reporter-ohne-Grenzen-Film „The First Speech“ gewann.
Großer Sieger des Abends sind Innocean und Stink. Gedacht wurde zudem einem Regietalent, das viel zu früh verstorben ist.
 
In insgesamt 13 Kategorien wurde der begehrte „Hatto“ (benannt nach Hatto Kurtenbach) für herausragende Leistungen in der deutschen Werbefilmbranche vergeben. Eingeläutet wurde der Abend mit einer traurigen Nachricht und einer Gedenkminute für die junge Werbefilmregisseurin Linda Shiva-Klinkhammer, die kürzlich bei den Vorbereitungen eines Drehs in Portugal tödlich verunglückte. Die Filmemacherin wurde nur 31 Jahre alt. Rund 800 Gäste waren bei der Preisverleihung, die von Comedienne Hazel Brugger moderiert wurde, in der Kampnagel Fabrik dabei.
 

Großer Abräumer des Abends war der Film „The First Speech“ von Innocean und der Produktionsfirma Stink Berlin (Justin Stiebel, Moritz Merkel und Florian Hülbig) für Reporter ohne Grenzen, der im vergangenen Jahr auch einen Grand Prix bei den Cannes Lions gewinnen konnte. Insgesamt räumte der Film fünf Hattos ab: in der Königsdisziplin „Bester Werbefilm des Jahres“ genauso wie in den Kategorien „Bestes Art Department“ (Preisträger: Sopo Bazghadze), „Bestes Skript“ (Juan Andrés Kebork und Leon Celay), „Beste Kamera“ (DoP Konrad Losch) sowie „Preis der Medien“.

 

„Dieses zu Recht schon vorab mehrfach ausgezeichnete Meisterwerk inszeniert ein gesellschaftlich und politisch leider immer relevanteres Thema – die Pressefreiheit und damit verbunden, die Verletzbarkeit von mutigen Journalist*innen, die ihre körperliche und seelische Unversehrtheit zum Wohle aller aufs Spiel setzen“, sagt Projektverantwortliche Myriam Zschage von der Deutschen Werbefilmakademie, zu dem Abräumer. „Diese Kampagne huldigt den aufrechten Journalist*innen auf neue, ungesehene Weise. Die Produktion von Stink Berlin beweist zudem eindrucksvoll, dass und wie Werbefilme nicht nur ästhetisch, sondern auch inhaltlich starke Impulse setzen können.“

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In der Kategorie „Bestes Sounddesign“ gewann die O2-Kampagne „Money Phone“ von Zauberberg. Nico William Sleater hingegen bekam den Hatto in der Kategorie Kompositon für seinen Beitrag zu dem Hornbach-Film „Hör auf Deine Hände“ von HeimatTBWA. Die von Tony Petersen Film produzierte Kampagne wurde auch für die beste Regie ausgezeichnet, Preisträger ist Steve Rogers.

Zu den weiteren Preisträgerinnen und -preisträgern zählen Anette Guter („Bestes Kostumbild“ für die Tempomedia-Produktion „Mercedes-Benz – Dreamer“), Sebastian Strasser, Stefan Susemihl, Patrick Bennar und Vit Sedlacek („Beste Visuelle Effekte“), Felix Deimann, Paul Schicketanz und Caolan Flood („Beste Animation“ für „BBC EUROS 2024“), Nik Kohler von Iconoclast („Bester Schnitt“ in dem Lufthansa-Film „Every story starts with a Yes“), Martino Piccinini („Bestes Art Department“ für „The First Speech: Venezuela“) sowie Juan Andrés Kebork und Leon Celay von Innocean Berlin in der Kategorie „Bestes Skript“.

 
 
 
 
 
 

Beim Deutschen Werbefilmpreis wurde auch wieder der „Beste Nachwuchsfilm“ ausgezeichnet. Der Preis ging an Anja Giele, Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg, für ihren Stop-Motion-Film „What Was I Made For?“ für Rettergut/Followfood. „Die Giraffe“ für die nachhaltigste Werbefilmproduktion ging an Film Deluxe für die EWE-Produktion „Zuhause Kombi“. Die Jury lobte dabei die ressourcenschonende Umsetzung, die unter anderem durch den Verzicht auf Generatoren und die Wahl eines Drehorts in Deutschland ermöglicht wurde.

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