Kreativität fällt nicht vom Himmel. Ideen kommen nicht mit der Post. Tagtäglich sich was einfallen lassen, bedarf gewisser Techniken, die man sich über die Jahre aneignet. Kreativ-Agenturen sind bekannt für Außergewöhnliches, für Um-die-Ecke-denken, für neue Ansätze, die so noch nicht da waren. Doch wie kommen Kreative auf ihre Ideen? Hier ein paar Ansätze bzw. Kreativitätstechniken, wie man der Muse auf die Sprünge hilft:
Mindmapping: Der Klassiker, mit einer Karte werden Ideen strukturiert und visualisiert. Es werden so Verbindungen hergestellt, hier werden nur Schlüsselbegriffe verwendet.
Brainstorming: Der nächste Klassiker: Hier wird nichts ausgeschlossen, es wird einfach wild Input gesucht. Später kann man dann priorisieren.
Brainwriting: Alles sitzen im Kreis, Ideen kommen auf ein Blatt, jede/r reicht das Blatt an den/die Nachbar:in weiter, solange bis jede/r alles ergänzt hat.
Brainswarming: Ideen kommen auf Post-it-zettel, werden anschließend aufgehängt und alle Ideen werden miteinander verknüpft.
Brainwalking: Man braucht hierfür viele Flipcharts, diese werden im Raum verteilt. Die Teilnehmer ergänzen jeweils die Ideen der anderen.
Gruppendiskussion: Hier wird alles ausgesprochen, aufgeschrieben und diskutiert. Dies kann man auch in verschiedenen Gruppen machen und diese dann wieder durchmischen, so entstehen wieder neue Denkansätze.
6-3-5 Methode: 6 Teilnehmer:innen, die jeweils 3 Ideen aufschreiben. Danach wird der Zettel an den Nachbarn gegeben zum erweitern, ausführen, ergänzen. Das geschieht 5 Mal, bis jede/r jeden Zettel ergänzt hat.
Design Thinking: Aus Kundensicht wird hier gedacht. Wer ist die Zielgruppe? Wer wird angesprochen? Wünsche? Bedürfnisse? Was mag die Zielgruppe und was nicht? Etc.
ABC Methode: Ein Blatt pro Teilnehmer:in, auf dem die Buchstaben A bis Z stehen. Ideen zu den jeweiligen Anfangsbuchstaben festhalten.
Walt-Disney-Methode: Teilnehmer:innen haben 3 verschiedene Rollen: Der Träumer, der Realist, der Kritiker. Die Figuren spielen sich die Ideen und Bälle hin und her.
De Bono Hüte: Ähnlich wie die Walt-disney-Methode, nur gibt es hier 6 Denkhüte: Analytisches Denken (Fakten), Optimistisches Denken (Chancen), Emotionales Denken (Gefühle), Kreatives Denken (Ideen), Kritsiches Denken (Risiken), Ordnendes Denken (Prozesse),
Osborn Methode: Fragenkette: Adaptieren (wofür noch verwenden)?, Anpassen (kann was übernommen werden)?, Verändern?, Vergrößern/Hinzufügen?, Verkleinern/Wegnehmen?, Ersetzen/Austauschen?, Umordnen/Reihenfolge ändern?, Kombinieren/Verbinden?
Kopfstand: Fragestellung oder Problem umdrehen, für das genaue Gegenteil Lösungen suchen. Was funktioniert auf keinen Fall? Was geht garantiert in die Hose?
Was-wäre-wenn-Technik: Alle Vorgaben, Gesetze, Normen werden außer Kraft gesetzt und völlig losgelöst Ideen gesammt.