Künstliche Intelligenz beeinflusst die kreative Arbeit in Werbeagenturen in Stuttgart und anderswo
Für die Studie hat das Marktforschungsunternehmen Censuswide im Auftrag von Monotype insgesamt 4777 Grafikdesigner, Schriftgestalter und Markenverantwortliche aus Deutschland, Großbritannien, den USA, Spanien, Frankreich, Brasilien, Japan, Kanada, Australien, Neuseeland, Mexiko, Indien, Indonesien und weiteren Ländern zu ihren Erfahrungen im Umgang mit KI im Arbeitsalltag befragt. Das zentrale Ergebnis: 91 Prozent der Befragten geben an, dass KI-Tools für ihre tägliche Arbeit nützlich sind.
Bei einer genaueren Betrachtung der Studienergebnisse zeigt sich ein differenzierteres Bild: So zeigen sich 34 Prozent generell optimistisch zu den Auswirkungen von KI auf die Designwelt eingestellt, 23 Prozent sind neutral, 18 Prozent unentschlossen. Und 21 Prozent sind eher pessimistisch gegenüber KI in ihrem Job eingestellt (4 Prozent gaben keine Antwort).
Zu den wichtigsten Anwendungen von KI im Designprozess zählen für die Befragten die Visualisierung von Typografie in realen Szenarien (45 Prozent), Vorschläge für Schriftkombinationen (45 Prozent), die Beschleunigung routinemäßiger Designprozesse (43 Prozent) sowie die verbesserte Suche nach neuen Schriften (43 Prozent). In diesem Zusammenhang nutzen stolze neun von zehn Befragten bereits Abo-basierte Design-Plattformen für kreative Workflows wie Adobe Creative Cloud, Canva oder Shutterstock. Im Durchschnitt haben die befragten Kreativen vier Design-Abonnements.
„Unsere aktuelle Studie stellt die weitverbreitete Annahme infrage, dass Kreative grundsätzlich ‚anti-KI‘ eingestellt sind. Im Gegenteil zeigen die Ergebnisse, dass die Mehrheit der Designer und Kreativen das Potenzial von KI positiv bewertet – insbesondere, wenn sie sehen, wie KI menschliche Kreativität erweitert, verstärkt und beschleunigt“, fasst Ninan Chacko, CEO von Monotype, die Studienergebnisse zusammen. „Durch den gezielten Einsatz von KI machen wir Typografie zugänglicher und helfen Designprofis weltweit, Marken mit außergewöhnlichen Arbeiten zu stärken.“