Marketing in Krisenzeiten
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Marketing in Krisenzeiten

In der schnelllebigen Welt des Marketings gibt es eine Kompetenz, die allzu oft unterschätzt wird: die Zuversicht. Dabei ist sie in der Lage wahre Wunder zu vollbringen. Davon sind auch Werbeagenturen in Stuttgart überzeugt.

Unser Umfeld ist stetigen Veränderungen ausgesetzt. Eine Krise jagt die nächste: Klimawandel, Krieg, Radikalisierung, globale Ungleichheit.

In Krisenzeiten ist es sinnvoll und empfehlenswert, die besonders erfolgreichen Kanäle nochmals zu evaluieren und sich anschließend explizit darauf zu konzentrieren. Es zahlt sich aus, in allgemein kritischen Phasen gezielt und verstärkt in die wirklich wirksamen Vertriebskanäle zu reinvestieren.

1. Krisen erkennen

Wirtschaftliche Schieflagen entstehen nicht plötzlich. Oft zeichnet sich ein Negativtrend in betroffenen Firmen über längere Zeit hinweg ab. Es gibt viele Warnsignale, die Turbulenzen frühzeitig ankündigen:

  • sinkende Umsätze
  • persönliche Differenzen in der Leitungsebene
  • abflauende Produktivität
  • hoher Preisdruck
  • Kürzung von Kreditrahmen
  • Verlust von Stammkunden

Wichtig dabei: Je später eine Organisation diese Probleme erkennt, desto kürzer fällt ein möglicher Reaktionszeitraum aus. Schrumpft dieses Intervall zwischen Krisenwahrnehmung und Krisenausbruch, reduziert sich der Handlungsspielraum.

Unternehmen haben dann weniger Zeit, um durch gezielte Rettungsmaßnahmen, passende Marketingkonzepte und strategisches Framing entgegenzusteuern.

2. Krisenszenarien und Aktionspläne erstellen

Ob börsennotierter Konzern, mittelständiger Betrieb oder innovatives Start-up: Jedes Unternehmen sollte seine Risiken und deren Eskalationspotenzial identifizieren, um fest verankerte Handlungsvorgänge zu erarbeiten und so mögliche Schäden zu begrenzen.

Ein solches Instrumentarium beinhaltet im Idealfall:

  • verschiedene Krisenszenarien
  • makro- und mikroökonomische Indikatoren
  • Aktionspläne

Ein wichtiger Teil dessen sind alternative Steuerungsinstrumente im Marketing, die beispielsweise auch für die instabile Dynamik in Zeiten der Euro-, Schulden- und aktuell der Coronakrise geeignet sind.

Hier geht es nicht in erster Linie um den direkten Verkauf von Dienstleistungen oder Produkten. Vielmehr sollte sich alles darum drehen, in den Köpfen der Einkäufer, Beeinflusser und Entscheider präsent zu bleiben, die Marke zu stärken sowie eine enge Kundenbindung aufrechtzuerhalten.