Projekt Zuversicht
Marktforschung Stuttgart: Projekt Zuversicht: Werbewirtschaft

Projekt Zuversicht

Werbeagenturen in Stuttgart unterstützen das „Projekt Zuversicht“

Stuttgart, 13. Mai 2025 – Mit dem „Projekt Zuversicht“ starten Medien, Verbände und die Werbewirtschaft eine gemeinsame Initiative, um Vertrauen und Gemeinschaftsgefühl in der Gesellschaft zu stärken. Grundlage bildet eine neue, repräsentative Studie der Initiative 18, der Marktforschungsagentur rheingold salon und #UseTheNews.

 

Die Ergebnisse zeigen: Deutschland steckt in einer tiefgreifenden Vertrauens- und Zuversichtskrise – vor allem gegenüber Politik und Medien.

 

Die Studie wurde heute in Düsseldorf vorgestellt und macht deutlich: Viele Menschen empfinden ein Gefühl der Ohnmacht, sehen die Zukunft ihres Landes pessimistisch und ziehen sich zunehmend ins private Umfeld zurück. 78 Prozent der Befragten glauben, Deutschland sei auf dem falschen Weg. Dennoch gibt es Hoffnung: Wer Gemeinschaft erlebt – etwa in Vereinen oder durch ehrenamtliches Engagement – findet eher zurück zu Optimismus und persönlicher Wirksamkeit.

 

Der Ruf nach Veränderung ist laut

Laut Studie wünschen sich viele Menschen mehr Möglichkeiten zur Mitgestaltung – im Kleinen wie im Großen. 82 Prozent wären optimistischer, wenn sich die Gesellschaft stärker gemeinsam gegen große Herausforderungen engagierte. Ebenso viele würden gerne gemeinschaftlich Projekte umsetzen, 45 Prozent sogar politisch aktiv werden. Lokale Medien könnten hier eine Schlüsselrolle spielen, indem sie konstruktiven Journalismus betreiben und Raum für echten Austausch schaffen.

 

Auch die Medien selbst stehen in der Verantwortung: Zwei Drittel der Befragten würden sich zuversichtlicher fühlen, wenn Berichterstattung weniger negativ wäre. 84 Prozent betonen die zentrale Rolle unabhängiger Medien für die Demokratie.

Von der Analyse zur Aktion

Die Initiatoren wollen die Studienergebnisse nicht nur diskutieren, sondern konkrete Maßnahmen ableiten. So sollen etwa junge Talente aus Medien, Werbung und Politik in Hackathons und Barcamps innovative Ideen entwickeln, die Gemeinschaft und Selbstwirksamkeit fördern. In einem übergreifenden „Meta-Camp“ sollen diese Konzepte dann gebündelt und weiterentwickelt werden. Erste Formate starten in Kürze, im zweiten Halbjahr werden Ergebnisse erwartet.

 

Auch Unternehmen sind eingeladen, sich zu beteiligen – durch Kommunikationsinitiativen, die gemeinschaftliches Erleben stärken. Ziel ist ein breiter gesellschaftlicher Schulterschluss, der Vertrauen zurückgewinnt und neue Perspektiven eröffnet.

Breite Unterstützung

Ermöglicht wurde die Studie durch ein breites Bündnis namhafter Partner: darunter Branchenverbände wie GWA, OWM und Die Media-Agenturen, Unternehmen wie Dr. Oetker und REWE sowie Medienhäuser wie ARD Media, RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 Media und Burda.

Stimmen zur Studie

„Diese Studie ist ein Meilenstein für uns – nicht nur fachlich, sondern auch menschlich. Sie zeigt, wie dringend wir Zuversicht brauchen und bietet einen klaren Handlungsauftrag für Medien, Politik und Wirtschaft.“

— Jens Lönneker, Geschäftsführer rheingold salon

„Die junge Generation kann sich nicht mehr auf das alte Wohlstandsversprechen verlassen. Wir brauchen neue Formen gesellschaftlicher Beteiligung – sonst drohen Resignation und Demokratieverdrossenheit.“

— Meinolf Ellers, Geschäftsführer #UseTheNews

„Wir erleben eine tiefgreifende Vertrauenskrise. Unser Ziel ist es, Zuversicht wieder erlebbar zu machen – durch hörenden Journalismus, lokale Projekte und gemeinschaftliches Handeln.“

— Manfred Kluge, Vorsitzender Initiative 18

Zur Methodik

Die Studie basiert auf 87 tiefenpsychologischen Interviews, davon 40 mit Mediennutzer:innen und 15 mit Jugendlichen aus Ost- und Westdeutschland. Ergänzt wurde sie durch eine repräsentative Online-Befragung von 2.000 Personen und Gespräche mit Journalist:innen sowie Expert:innen aus Politik und Wirtschaft. Ziel war eine möglichst umfassende Perspektive auf das Thema Zuversicht in Deutschland.

 

Weiterführende Links:

 

https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/bpb_SR_Medienvertrauen-in-Deutschland_online.pdf

 

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